© Benjamin Hofer

Dr. phil. Carla Gabrí, geboren 1991 in Chur, Graubünden, und seit 2011 Kunst- und Kulturschaffend.
Von 2010–2017 Studium an der Universität Zürich in den Fächern Filmwissenschaft und Deutsche Literatur. Im Jahr 2015 schloss sie sich als Regisseurin und Dramaturgin der Theatercompagnie cie Ausartung an, die regelmässig Eigenkreationen im Bereich des physical theatre aufführt. Von 2017–2020 widmete sie sich malerischen Studien zum Thema der Prosopagnosie und seit 2018 arbeitet sie vermehrt mit obsolet gewordenen Aufnahmegeräten und dem händischen Entwickeln von analogem Bildmaterial, u.a. durch die Werke Obsoleszenz und Skins.
2019 setzte sie sich künstlerisch über mehrere Monate hinweg mit dem Bergdorf Trun auseinander und im Jahr 2020 startete sie das Langzeitprojekt ONO, das sich mit dem Prozess der Weinherstellung und der Frage nach patrilineal tradiertem Wissen auseinandersetzt. Von 2017–2022 Doktoratsstudium an der Universität Zürich mit einer Promotionsschrift zum Textilen im Bewegtbild, seither verschreibt sie sich auch dem Akademischen und publiziert wissenschaftliche Texte, hält Vorträge und veröffentlicht Videoessays.
Seit 2022 arbeitet sie für Arosa Kultur und Arosa Tourismus als Kulturbeauftragte im Tal Schanfigg, indem sie lokale Kulturprojekte initiiert und sowohl das Kulturhuus Schanfigg als auch die Kulturfachstelle Arosa Schanfigg leitet. Im Rahmen dieser Tätigkeit entsteht aktuell die Werkreihe Schanfigg, die sich aus interkulturellen, partizipativen Projekten an der Schnittstelle von Videokunst und sozialer Arbeit im Sinne einer «art as social practice» formt.


ausbildung

2017–2022 Doctor of Philosophy (PhD), Universität Zürich mit der Promotionsschrift «Cantow, Cajacob, Maurer, Reichstein. Studien zum Textilen im Bewegtbild», betreut von Prof. Dr. Fabienne Liptay und Prof. Dr. Monika Dommann. lesen

2015–2017 Master of Arts, Universität Zürich. Hauptfach: Filmgeschichte und Filmtheorie, Nebenfach: Deutsche Literaturwissenschaft. Hilfsassistenz von Prof. Dr. Jörg Schweinitz und Tutorin für Filmgeschichte und Filmtheorie am Seminar für Filmwissenschaft. Masterarbeit zu den animierten Kohlezeichnungen des Südafrikanischen Künstlers William Kentridge

2010–2015 Bachelor of Arts, Universität Zürich. Hauptfach: Germanistik, Nebenfächer: Filmwissenschaft und Anglistik. Erasmus-Aufenthalt an der Freien Universität Berlin


ausstellungen

2023 «Afghanistan, wie geht es dir?». Ausstellung zu 16mm-Expeditionsfilmen von Viktor Wyss, Kulturhuus Schanfigg, Langwies
2019 «Welt(t)räume in Trun». Einzelausstellung im Museum Sursilvan, Trun
2019 «Sommerausstellung».  Teil der Gruppenausstellung in der Galaria Fravi, Domat/Ems
2019 «Sans Visage II». Einzelausstellung im Mad ART, Zürich
2018 «Jahresausstellung der Bündner Künstler:innen».  Teil der Gruppenausstellung im Kunstmuseum Chur
2018 «Exhibition/ism». Einzelausstellung in der Meierei, Zürich
2018 «How to Teach Art». Gruppenausstellung anlässlich der Ausstellung «100 Ways of Thinking» in der Kunsthalle Zürich
2018 «Elisabeth Payer & Carla Gabrí».  Teil der Gruppenausstellung in der Galaria Fravi, Domat Ems
2017 «Sans Visage». Einzelausstellung in der Ustria Dalla Staziun, Sumvitg


preise / nominationen

2021 Nomination von Sonja Silber für den Jungsegler (Förderpreis für Kleinkunst) für das Solo «My Pussy Real Soft»
2019 Förderpreis des Kantons Graubünden für «das Verbinden von Kunst und Wissenschaft», dotiert mit 20'000 CHF

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